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Dorferneuerungsprogramm „Mehr Grün im Dorf“ in Vendersheim


18. März 2021
Als Teil des Projekts „Mehr Grün im Dorf“ aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz ist nun in Vendersheim der Startschuss für die geplante Ortslagendurchgrünung gefallen. In den kommenden zwei Jahren werden bereits vorhandene Grün- und Freiflächen aufgewertet bzw. erneuert und auch weitere (Klein-)Flächen der Ortsgemeinde in die Maßnahme  einbezogen. Zusammen mit den vorhandenen privaten Begrünungsmaßnahmen an Häusern und im Straßenraum entsteht so ein grünes Band quer durch das Dorf, von den Dorfein- bzw. -ausgängen bis hin zu den Randgebieten wie dem Friedhof und dem Weinbergsturm.

Durch „Mehr Grün im Dorf“ soll eine ökologische und klimatische Verbesserung im Dorfbereich sowie eine Verbesserung der Artenvielfalt bewirkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Projekt mit bis zu 80 % der Kosten aus dem Sonderkontingent des Dorferneuerungsprogramms des Innenministeriums gefördert. „Ein hoher Anteil von Grünflächen wirkt sich positiv auf die Wohnqualität aus und wertet ein Dorf als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt auf. Reichlich vorhandene und gepflegte Grünanlagen begünstigen eine ansprechende Dorfgestaltung und leisten auch einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz“, betont Innenminister Roger Lewentz.

Als erste Aktion wurde nun von Ortsbürgermeisterin Elfi Schmitt-Sieben und Bürgermeister Markus Conrad auf dem Platz zwischen Kita Rasselbande und evangelischer Kirche ein neuer Baum gepflanzt, eine pflegeleichte, hitzeverträgliche und winterharte Felsenbirne. Der nächste Schwerpunkt wird die Neugestaltung der Fläche hinter der Kita sein.

Die Aufwertung der Grünflächen und weitere Maßnahmen im Grünbereich wurden im Rahmen der momentan stattfindenden Dorfmoderation von Seiten der Bürger mit angeregt. Der Gemeinderat hat dieses Anliegen unterstützt. Ortsbürgermeisterin Elfi Schmitt-Sieben freut sich: „Außer der ökologischen Aufwertung unseres Dorfes ergeben sich dadurch auch positive optische Effekte für das gesamte Dorfbild. Wir erhoffen uns außerdem einen Ansporn für private Haus- und Gartenbesitzer, sich mit eigenen Begrünungsmaßnahmen in das Projekt einzubringen. Schon jetzt engagieren sich Bürgerinnen und Bürger mit Patenschaften und der Übernahme von Pflegemaßnahmen für die Gemeinde  und helfen dadurch, erhebliche finanzielle Mittel einzusparen.“

Es ist geplant, dass die Umsetzung der Maßnahmen teilweise in Eigenhilfe durch dörfliche Gemeinschaftsaktionen erfolgen soll. „Wir hoffen dabei auf möglichst viele Helferinnen und Helfer und würden uns freuen, wenn uns Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig bei der Pflege unterstützen würden“, sagt Schmitt-Sieben. „Es ist für eine kleine, finanzschwache Gemeinde wie Vendersheim eine tolle Sache, wenn sie durch eine Zuwendung in dieser Höhe die Möglichkeit erhält, ihr Dorf aufzuwerten. Ich bedanke mich deshalb bei allen, die uns bei der Antragstellung unterstützt haben und natürlich beim Innenministerium für die Förderung.“

Bei Gesamt-Projektkosten von ca. 36.200 Euro liegt die Fördersumme des Innenministeriums bei 29.800 Euro. Die Ortsgemeinde Vendersheim steuert Eigenkapital in Höhe von knapp 2.000 Euro bei und bringt weitere 4.400 Euro in Eigenleistung durch die Bürgerinnen und Bürger ein.

Bild "Dorfmoderation:Baumplanzung2021.jpg"

Foto:
Über den Start der Dorfbegrünungsmaßnahmen freuen sich (v.l.) Jean Sebastein Larro (Beigeordneter VG Wörrstadt), Aischa Habeck (Fachbereich Bauen und Umwelt), Bürgermeister Markus Conrad und Ortsbürgermeisterin Elfi Schmitt-Sieben.


Dorfmoderation

Themen aus der Dorfmoderation –
Dorfgestaltung
In den Arbeitskreisen der Dorfmoderation wurde als
Themenschwerpunkt u. a. die Gestaltung des Dorfbildes
und der Dorfumgebung angesprochen.
Nun wollen wir am Montag, dem 25. Juni 2018, um
19.00 Uhr gemeinsam mit der Dorfmoderatorin
durch das Dorf gehen, um Vorschläge und Anregungen
für die Gestaltung unserer Gemeinde und des
Dorfumfeldes zu erarbeiten.
Hierzu lade ich Sie herzlich ein. Treffpunkt ist der
Platz vor dem Kindergarten.
Elfi Schmitt-Sieben, Ortsbürgermeisterin
Dr. Christine Halfmann, Dorfmoderatorin


Ergebnisse aus der Dorfmoderation
In den Arbeitskreisen der Dorfmoderation wurden
verschiedene Schwerpunkte herausgearbeitet. Dazu
gehören die Gestaltung der Kerb, die Wiederbelebung
der Fastnacht sowie die Installierung eines
Bürgerstammtischs.
Der nächste Arbeitskreistermin zu diesen Themen
wird in Kürze bekannt gegeben. Dabei wäre es wichtig,
dass alle, die an diesen Themen Interesse haben,
auch zum Arbeitskreistermin vorbeikommen. Wir
benötigen gute Ideen und Mitmacher!
Elfi Schmitt-Sieben, Ortsbürgermeisterin

Nächste Runde in der Dorfmoderation
Am Fr. den 16.03.2018 startet der Arbeitskreis " Dorfgestaltung, Infrastruktur und Natur" um 19.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.

Nehmen Sie die Gelegenheit war, um eigene Ideen und Anregungen einzubringen.

Teilnehmen kann jeder, auch diejenigen, die die Auftraktveranstaltung verpasst haben.

Elfi Schmitt-Sieben Dr. Christine Halfmann
Ortsbürgermeisterin Dorfplanerin

Einladung zum Arbeitskreis „Dorfgemeinschaft, Tourismus und Feste“

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zu dem Arbeitskreis „Dorfgemeinschaft, Tourismus und Feste“ im Rahmen der Dorfmoderation sind Sie ganz herzlich eingeladen.
Wir treffen uns am Freitag, dem 09.03.2018 um 19.00 Uhr im Dorfgemeinschaftraum.
Es können auch diejenigen teilnehmen, die die Auftaktveranstaltung verpasst haben.

Elfi Schmitt-Sieben und Dr. Christine Halfmann
Ortsbürgermeisterin Dorfplanerin



Folgetermine der Dorfmoderation – Einladung zum Mitmachen

Am Freitag, dem 09. März 2018 , geht die Dorfmoderation in die nächste Runde.
Wir starten mit dem Arbeitskreis „Dorfgemeinschaft, Tourismus und Feste“.
Das Treffen mit dem Arbeitskreis „Dorfgestaltung, Infrastruktur und Natur“
findet am 16.03.2018 statt.
Teilnehmen kann jeder, auch diejenigen, die die Auftaktveranstaltung verpasst haben.
Wir treffen uns jeweils um 19.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.

Elfi Schmitt-Sieben und Dr. Christine Halfmann
Ortsbürgermeisterin Dorfplanerin


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Dorfmoderation - wie geht es weiter ?

Nach dem großen Interesse bei der Auftaktveranstaltung sollen in Kürze die Themen und die Termine für die Arbeitskreise festgelegt werden.
Auch dazu erhoffen wir uns wieder eine engagierte Teilnahme. Jeder kann mitmachen. Auch diejenigen, die nicht an der Auftaktveranstaltung teilnehmen konnten oder nicht an allen Folgeterminen Zeit haben.

Elfi Schmitt-Sieben und Dr. Christine Halfmann
Ortsbürgermeisterin Dorfplanerin

Artikel in der Allgemeinen Zeitung vom 22.01.2018

Protokoll
Auftaktveranstaltung der Ortsgemeinde Vendersheim
im Rahmen der Moderation

Teilnehmer/-innen
Elfi Schmitt-Sieben, Ortsbürgermeisterin
Markus Conrad, Verbandsbürgermeister
Frau Dr. Halfmann, Planungsbüro B-Plan, Moderatorin
Ca. 85 Bürger/-innen der Ortsgemeinde Vendersheim

19.01.2018, 19.00 – 21.30 Uhr

Ortsbürgermeisterin Elfi Schmitt-Sieben begrüßte die Anwesenden. Anschließend übergab sie das Wort an Frau Dr. Halfmann, die kurz die Tagesordnung vorstellte in einem Inputreferat die Vorgehensweise und Aspekte der Dorferneuerung erläutert.

Die Moderation wird über ein Jahr laufen und endet mit einem Abschlussbericht, den die Gemeinde, die Kreisverwaltung und die Struktur- und Genehmigungsdirektion erhält. Ziel ist es dabei, dass die Arbeitsgruppen eigenständig arbeiten. Die Moderatorin initiiert den Prozess, steht den Arbeitsgruppen bei Fragen zur Verfügung und gibt ihnen fachliche Anleitungen. Zu bestimmten Themen sollen dabei immer wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen werden. Die Moderation ist als Motor zu verstehen. Bei der Konzeptfortschreibung werden gemäß VV-Dorf die unterschiedlichen Themen im Ort bearbeitet dazu gehören u.a. Grün, Verkehr, Baugestaltung, Leerstand, Demographie, Kinder, Jugend und Senioren.

Verbandsbürgermeister Marcus Conrad erläutert, dass die Dorfentwicklung und Moderation ein wichtiges Instrument für den gesamten Ort ist.

Im Anschluss wurden mit den Anwesenden die wichtigsten Themen für Vendersheim herausgearbeitet

1. Schwächen der Ortsgemeinde
In der nächsten Phase sollten die Anwesenden die Aspekte benennen, die ihnen an Vendersheim nicht gefallen.

Die schriftlich erfassten Aspekte lassen sich in die folgenden Oberpunkte unterteilen:

1. Platzgestaltungen
• Ortseingangssituation
• Katholische Kirche bzw. Pfarrgarten muss neugestaltet werden und Zaun entfernen
• Weinbergsturm, Bocciaplatz auf dem schon vorhandenen Sand
• Verbesserung des Sportplatzes z.B. Unterstellmöglichkeit bei Wind und Regen und Sonnenschein
• Maroder Sportplatz
• Verbesserung der Informationsweitergabe (Kasten Waage) Dorfmittelpunkt
• Kindergartenvorplatz
• Vorplatz Gemeindehaus

2. Infrastruktur
• Verschönerung der Innenräume Gemeindehaus
• Erweiterung der Kita um Krippengruppe (unter 2 Jahre) um den Kindergarten zu erhalten
• Kein Dorfladen
• Kein Treffpunkt (Kneipe, Kaffee, Bäckerei mit Kaffee etc.)
• Keine Dorfkneipe
• Keine Gaststätte, d.h. kein Treffpunkt
• Kein Lebensmittelladen
• Turmentwicklung

3. Verkehr und Wanderwege
• Keine bzw. schlechte Busverbindung
• Öffentliche Verkehrsanbindung z.B. Abends Bus nach und von Wörrstadt
• Parken auf den Straßen
• Hauptstraße einseitiger Gehweg/einseitiges Parken
• Schnelles Fahren in der 30er Zone
• Ausweitung der 30er Zone, diese endet vor Kindergarten und Bushaltestelle
• Schilder rechts vor links oder weiße Striche auf dem Boden
• Haltestelle/Bus Wolfsheimersender alles dunkel
• Mitfahrerbank mit Schildern auf Säume zum Rausschieben
• Hundekot, fehlende Hundetoiletten
• Betonplatten der Feldwege seit Herbst gebrochen
• Erneuerung Weinlehrpfad notwendig
• Verschmutzung vorhandener Wanderwege
• Fehlender Radweg nach Wörrstadt und Saulheim
• Es fehlen Bäume als Schattenspender bei Wanderungen
• Ackerrandstreifen/Blühränder an den Wanderwegen fehlen

4. Kinder, Jugend und Soziales
• Jugendarbeit
• Stammtisch
• Flüchtlingshilfe

5. Bauliche Erweiterung
• Erweiterung des Neubaugebietes

6. Sonstiges
• Schüler/-innen lernen nicht mit Technik umzugehen
• Langsames Internet
• Begrenztes Feuerwerk
• Gefüllte Salzstreuer am „Hang“
• Informationspolitik


2. Stärken der Ortsgemeinde
Frau Dr. Halfmann stellte folgende Fragen an die Anwesenden:
Was gefällt Ihnen an Vendersheim am besten.
Die Anwesenden erarbeiteten die wesentlichen Punkte die auf einem Plakat zusammengestellt wurden:

1. Lage
• Hohe Lebensqualiät
• Ruhe und Natur und Weine
• Schöne Aussicht und Ruhe
• Ruhige, landschaftlich schöne Lage
• Lage und Aussicht
• Gute Wohnlage
• Kein Durchgangsverkehr


2. Tourismus
• Guter Wein, Aktionen am Turm, Straußwirtschaften, Winzercafé, Wein-Tourismus
• Winzer/Weingüter
• Wein
• Jedes WE gratis Feuerwerk geniessen
• Turmfeste und Krippenspiel
• Mock Unit
• Turmfestival
• Veranstaltungskultur recht gut
• Veranstaltungen am Turm

3. Ortsbild
• Schönes Ortsbild
• Toller Zustand der Gebäude im Ort

4. Dorfgemeinschaft
• Gute Dorfgemeinschaft
• Viele helfen, wenn man sie ruft
• Engagierte Vendersheimer
• Freundliche Menschen
• Viele aufgeschlossene Mitbürger
• Aktive Vereine und gutes Vereinsleben
• Gutes Miteinander
• Nachbarschaft, Nachbarschaftshilfe bzw. gute Unterstützung, weiter ausbauen
• Gemeinsame gute Feiern
• Kreative Köpfe
• Viele (ungenutzte) Ressourcen
• Tolle Fastnachtssitzung wieder beleben
• Viele Feste
• Adventsfenster



Die genannten Punkte wurden nochmals ausgiebig mit den Anwesenden diskutiert, bevor man in die nächste Phase einstieg.



3. Ideenphase
Wie soll sich Vendersheim sich weiterentwickeln?
Die in dieser Phase entwickelten Ideen wurden zu vier Themenkomplexen geordnet.

1. Ortsbild, Grün und Tourismus
• Einkehrmöglichkeit für Besucher
• Bewirtung am Turm im Sommer an jedem WE
• Zumindest an einem Tag
• Das auch bewerben
• Einfaches Essen (luftgetrocknete Bratwurst)
• Wein oder Schoppen
• Wege, die befestigt sind sollen sauber gehalten werden ohne Schlammlöcher
• Fahrdienst für Besucher, z.B. Theaterbesuch Alzey, Weinfeste in der Umgebung
• Turmtoilette mit Münzautomat für tägliche Nutzung
• Grillplatz attraktiver gestalten, auch für touristische Nutzung, Boule-Platz
• Tische und Bänke für Rast
• Kleiner Dauer-Unterstand am Turm


2. Kinder/Jugend/Sozial
• Jugendtreff
• Mock Unit
• Jugend organisiert Turmfeste
• Bar/Kneipe/Stammtisch
• Freibier
• Tequilafreitag
• Shishabar
• Kläranlage als Rekrationszobe/Badeteich nutzen und Aufenthaltsräume für Jugendliche entwickeln.

3. Verkehr
• Bus von Wolfsheim (650) umleiten wäre nur 5 Minuten Umweg Wolfsheim-Vendersheim-Partenheim (stündlich oder zweistündliche)
• Mitfahrerbank in Vendersheim – Wörrstadt (Rewe) - Partenheim

4. Dorfgemeinschaft
• Mehrgenerationensportplatz (Umgestaltung)
• Jährliche Gemeinschaftsveranstaltung der Vereine etablieren
• Verjüngung der Dorfgemeinschaft durch Neubaugebiet
• Jährliches Treffen der Bürger mit Rückblick und Ausblick
• Fastnacht beleben
• Aufsteller im Ortsmittelpunkt und Pflege der Homepage zur Verbesserung des Informationsaustauschs
• Jobbörse für Veranstaltungen (evtl. Internet) Suche – biete (Vernetzung)
• Verbesserung der Mobilität für Senioren und Jugendliche
• Treffs für Senioren, Jugendliche, Dorfladen/Bäckerei
• Erhaltung der Kita durch Krippegruppe
• Fester Termin für Austausch mit Bruley


4. Weiteres Vorgehen
Für die anstehenden Themen werden im Amtsblatt Termine veröffentlicht und die Bürgerinnen und Bürger eingeladen.

Die Moderatorin bedankte sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die aktive Mitarbeit.

Protokoll 24.01.2018
Dr. Christine Halfmann
Planungsbüro B-Plan